Minet 01/2017 vom 15.03.2017

In Schiffen mit Tausenden an Bord kamen vor mehr als 25 Jahren die ersten Albaner nach Italien. Dem Sturz des kommunistischen Regimes 1990 folgte eine Massenauswanderung.  Ein kleiner Teil der Albaner wurde damals auch nach Südtirol gebracht, nach Welsberg. Eine Fotoausstellung erzählt derzeit von dieser ersten Ankunft. Viele sind in Südtirol geblieben. Minet wollte wissen, wie die zweite Generation der Albaner heute in Südtirol lebt, wie die jungen Leute Heimat hier und dort definieren. 

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs brauchte die Schweiz dringend Arbeitskräfte. Bei vielen ersten Arbeitsmigranten die kamen, waren tausende junge Frauen aus der Provinz Trient dabei, die im Zuge der sogenannten „Trentiner Aktion“ angeworben wurden. Ein Bericht über die Minderheit der Tschinggeli in der Schweiz.

Nicht nur in Südtirol, auch in der Provinz Trient ist derzeit ein Autonomiekonvent in Gange, die sogenannte Consulta, bei der es darum geht, die Autonomie gemeinsam mit der Bevölkerung weiterzuentwickeln. Minet besucht die deutschsprachigen Minderheiten des Trentino, die Fersentaler und die Zimbern, und möchte wissen, welche Rechte sie im neuen Statut für sich beanspruchen wollen und was sie sich von der Consulta erwarten. Außerdem fragt Minet bei den Ladinern im Fassatal nach, mit welchem Selbstbewusstsein sie in die Zukunft schauen.

In der Newsline stellt Minet unter anderem ein Zimbrisches Wörterbuch vor und berichtet über die europäische Bürgerinitiative zur Völkervielfalt in Europa.  

Im Minet-Gespräch ist Giuseppe Zorzi aus Trient zu Gast.

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